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GESCHICHTE

Im Jahr 1955 wurde in der ehemaligen Tschechoslowakei ein biologisches Experiment durchgeführt, bei dem der Deutsche Schäferhund  mit dem Karpatenwolf  gekreuzt wurde. Die Ergebnisse waren, dass sowohl die Nachkommen der Kreuzung von perro  mit Wölfin als auch die Kreuzung von Hündin mit europäischem Wolf Exemplare lieferten, die gezüchtet werden konnten. Für die Fortführung der Zucht verfügten die meisten Welpen über günstige genetische Voraussetzungen. 1965, am Ende der Versuche, begann das Zuchtprojekt für die neue Rasse, die die nützlichen Eigenschaften des Wolfs  mit den günstigen Eigenschaften des Hundes mischen sollte. 1982 wurde der Tschechoslowakische Wolfshund auf Vorschlag der Züchtervereine der damaligen Tschechoslowakei als nationale Rasse anerkannt. 1989 wurde es von der FCI vorläufig anerkannt und 1999 endgültig und offiziell.

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STANDARD

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Kräftig gebaut , größer als mittelgroß, mit quadratischem Rahmen. Wolfsähnlich in Körperstruktur, Bewegung, Fell, Haarfarbe und Maske.

 

WICHTIGE PROPORTIONEN : - Körperlänge: Widerristhöhe = 10 : 9 - Fanglänge: Schädellänge = 1 : 1,5 

 

VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN): Mit großartigem Temperament, sehr aktiv, widerstandsfähig, diszipliniert, reaktionsschnell, rücksichtslos und mutig. misstrauisch. Sein Herr zeigt ihm außergewöhnliche Treue. Beständig gegen schlechtes Wetter, sehr vielseitig einsetzbar. 

KOPF : Symmetrisch, gut bemuskelt, bildet von den Seiten und von oben gesehen einen abgestumpften Keil. Gut etablierte Geschlechtsmerkmale. 

 

OBERKOPF

Schädel: Von vorne und von den Seiten gesehen ist eine vorgewölbte Stirn erkennbar. Es zeigt keine auffällige Stirnfurche. Der Hinterhaupthöcker ist deutlich erkennbar. 

Nasenfrontdepression (Stopp): Mäßig ausgeprägt. 

 

GESICHTSSCHÄDEL

Nase: Oval, schwarz. 

Fang: Trocken, nicht breit. Gerader Nasensteg. 

Lefzen: Eng anliegend, an die Wangen anliegend, geschlossene Ecken; der Lippenrand ist schwarz. 

Kiefer / Zähne: Kräftige und symmetrische Kiefer. Gut entwickelte Zähne, besonders die Reißzähne. Scheren- oder Klemmgebiss mit 42 Zähnen, die die normale Zahnformel darstellen. Gleichmäßig angeordnete Zähne. 

Wangen: Trocken und gut bemuskelt, ohne merklich hervorzustehen. 

Augen: Klein, schräg, bernsteinfarben. Augenlider gut angesetzt. 

Ohren: Stehend, dünn, dreieckig, kurz (nicht länger als 1/6 der Widerristhöhe); der seitlichste Punkt der Ohrimplantation und der äußere Augenwinkel bilden eine Linie. Eine imaginäre vertikale Linie von den Ohrenspitzen verläuft über die Länge des Kopfes.

 

HALS : Trocken, gut bemuskelt, während der Statik einen Winkel von 40 Grad mit der Horizontalen bildend. Der Hals sollte so lang sein, dass die Nase den Boden leicht erreicht. 

 

KÖRPER  

Oberlinie: Mit fließendem Übergang vom Nacken zum Rücken; leicht gesunken. 

Widerrist: Gut bemuskelt, auffällig, ohne den Fluss der Oberlinie zu beeinträchtigen. 

Rücken: Fest und gerade. 

Lenden: Kurz, gut bemuskelt, nicht breit, leicht hängend. 

Kruppe: Kurz, gut bemuskelt, nicht breit, leicht abfallend. 

Brust: Symmetrisch, gut bemuskelt, breit, birnenförmig, sich zum Brustbein hin verjüngend. Die Tiefe der Brust reicht nicht bis zu den Ellbogen. Die Brustbeinspitze ragt nicht aus dem Schultergelenk heraus. 

Unterlinie und Abdomen: Abdomen steif, gesammelt. Leicht eingezogene Flanken. 

 

RUTE : Hoch angesetzt, gerade hängend. Bei Aufregung hebt es in der Regel seinen Schweif in Form einer Sichel. 

 

GLIEDMASSEN 

 

VORDERHAND: Gerade, fest, dünn, eng aneinander, die Pfoten leicht nach außen gedreht. 

Schultern: Das Schulterblatt ist deutlich nach vorn gestellt und gut mit Muskeln bedeckt. Sie bildet mit der Horizontalen einen Winkel von ca. 65°. 

Arm: Mit starker Muskulatur, mit dem Schulterblatt einen Winkel zwischen 120 - 130° bildend. 

Ellenbogen: Gut am Rumpf anliegend, weder ein- noch ausgedreht, auffällig und gut beweglich. Arm und Unterarm bilden einen Winkel von ca. 150°.

Unterarm: Lang, dünn und gerade. Die Länge des Unterarms mit der Fußwurzel bildet 55 % der gesamten Widerristhöhe. 

Karpalgelenk: Kräftig und beweglich. 

Fessel: Lang, mit dem Boden einen Winkel von mindestens 75° bildend; elastisch, bei Bewegung leicht schwingend. 

Vorderpfoten: Groß, leicht nach außen gedreht; mit langen, gewölbten Fingern; starke und dunkle Nägel. Dunkle, elastische, gut entwickelte Ballen. 

 

HINTERHAND: Kräftig, parallel. Eine imaginäre vertikale Linie verläuft von den Hüfthöckern durch die Mitte der Sprunggelenke. Afterkrallen sind unerwünscht und sollten entfernt werden 

Oberschenkel: Lang, gut bemuskelt, bildet mit dem Becken einen Winkel von etwa 80°. Das Hüftgelenk ist stabil und frei beweglich. 

Knie: Kräftig, gut beweglich. 

Beine: Lang, prägnant, gut bemuskelt, bilden mit der Fußwurzel einen Winkel von etwa 130°. 

Sprunggelenk: Dünn, stark, gut beweglich. 

Mittelfuß: Lang, dünn, fast rechteckig zum Boden. 

Hinterpfoten: Lange, gewölbte Zehen mit kräftigen, dunklen Nägeln. Gut entwickelte Beläge. 

 

BEWEGUNG: Harmonisch, leicht, mit weitem Trab, bei dem sich die Extremitäten kaum vom Boden entfernen. Kopf und Hals neigen sich zu einer horizontalen Linie. Schritt mit Schlendern. HAUT: Elastisch, straff, ohne Falten; nicht pigmentiert. FELL Haar: Glatt, anhaftend. Winterhaare unterscheiden sich stark von Sommerhaaren. Im Winter ist das Innenvlies sehr dicht; in Verbindung mit der äußeren Schicht bedeckt es den gesamten Körper mit dichtem Fell.

 

HAUT: Elastisch, straff, ohne Falten; nicht pigmentiert. 

 

MANTEL 

Haar: Glatt, anhaftend. Winterhaare unterscheiden sich stark von Sommerhaaren. Im Winter ist das Innenvlies sehr dicht; in Verbindung mit der äußeren Schicht bedeckt es den gesamten Körper mit dichtem Fell.

Das Haar muss den Bauch, die Innenseiten der Oberschenkel, den Hodensack, die innere Ohrmuschel und den Bereich zwischen den Zehen vollständig bedecken. Auch der Hals sollte gut mit Fell bedeckt sein. 

Farbe: Von einem gelblichen Grau bis zu einem silbrigen Grau, mit der charakteristischen blassen Maske. Helles Haar auch unter dem Hals und auf der Vorderseite der Brust. Eine dunkelgraue Färbung mit heller Maske ist erlaubt.

 

GRÖSSE UND GEWICHT 

Widerristhöhe: 

Rüden: mind. 65 cm, Hündinnen: mind. 60 cm. 

Gewicht: Rüden: mind. 26 kg, Hündinnen: mind. 20 kg. 

 

FEHLER :

Jede Abweichung von den vorgenannten Kriterien gilt als Fehler und wird in ihrer Schwere im Ausmaß der Abweichung vom Standard und ihrer Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes berücksichtigt. 

• Schwerer oder leichter Kopf. 

• Flache Vorderseite. 

• Das Fehlen von zwei PM1 (Prämolaren 1) oder beiden M3 (Molaren 3) sollte nicht bestraft werden. Das Fehlen eines M3 zusätzlich zu zwei PM1 oder das Fehlen eines PM1 zusätzlich zu den zwei M3 sollte jedoch als fehlend betrachtet werden. 

• Verschiedenfarbige Augen, dunkelbraun oder schwarz. 

• Grobe Ohren, hoch oder tief angesetzt. 

• Kragen in hoher Position bei Ruhe oder niedriger Position bei statischer Aufladung. 

• Unauffälliges Kreuz. 

• Atypische Rückenlinie. 

• Lange Kruppe. 

• Langer Schwanz, niedriger Sitz und falsche Körperhaltung. 

• Vorderbeine zu wenig oder zu stark gewinkelt.

• Schwaches Handwurzelgelenk. 

• Hinterbein zu wenig oder zu viel Winkelung, unzureichende Muskulatur. 

• Unauffällige Maske. 

• Bewegung mit kurzen oder welligen Schritten.

 

DISQUALIFIZIERENDE FOULS: 

• Aggressivität oder extreme Schüchternheit.

• Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder Verhaltensanomalien zeigt, muss disqualifiziert werden. 

• Anomale Proportionen. 

• Verhaltens- und Charakterfehler. 

• Atypischer Kopf. 

• Fehlende Zähne (außer zwei PM1 und M3, siehe § schwerwiegende Fehler). Ungleichmäßige Bisslinie. 

• Atypische Position und Form der Augen. 

• Implantation und atypische Form der Ohren. 

• Doppelkinn. 

• Stark abfallende Kruppe. 

• Atypische Brust. 

• Implantation und atypische Haltung des Schwanzes. 

• Atypische Vorderbeine und Haltungsfehler. 

• Aufgerichtetes und atypisches Haar. 

• In einer anderen Farbe als in der Norm vorgeschrieben. 

• Lockere Bänder. 

• Atypische Bewegung. 

 

Hinweis :  

• Männer müssen zwei normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack eingedrungen sind. 

• Zur Zucht sollten nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Exterieur verwendet werden.
 

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Rep z Pohranicní straze, Hund, auf dem der Standard aufgebaut wurde.

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Skizze von Oberst Karel Hartl

CHARAKTER

Sozialisation in dieser Rasse ist wesentlich und entscheidend. Prägungs- und Sozialisationszeiten sind kürzer als bei anderen Rassen. Daher muss es vom Züchter begonnen und vom Besitzer fortgesetzt werden. Er muss hinausgehen, Orte, Situationen, Texturen, Geräusche und alles Mögliche kennenlernen, mit dem Ziel, ein stabiler Erwachsener zu werden und neue Umgebungen zu akzeptieren. Es ist wichtig, das Auto positiv zu machen, da Schwindel und Angstprobleme häufig beobachtet werden. 

Diese Rasse wurde mit dem Ziel geschaffen, in der Militärarbeit eingesetzt zu werden, und das kennzeichnet viele Merkmale ihres Verhaltens. Sie sind Hunde mit einem starken Temperament, etwas, das von Welpen beobachtet werden kann. Es ist üblich zu hören, dass neue Besitzer um Hilfe bitten, weil ihre Hunde sich nicht leicht anfassen lassen oder weil sie Spielzeug oder Futter verteidigen, indem sie Geräusche machen und Aufhebens machen. Glücklicherweise können diese Probleme vermieden und/oder mit Arbeit und Hingabe gelöst werden, wodurch positive Ergebnisse erzielt werden.

Sie sind mutig und neigen dazu, ein gutes Maß an Verteidigung der Familiengruppe zu zeigen. In einigen Fällen können sie neuen Situationen oder Menschen gegenüber etwas misstrauisch sein, aber dank ihrer Neugier und Arbeit kann es verschwinden. Sie haben eine hohe Aktivität, sie brauchen Ausflüge und Bewegung. Es wird dringend empfohlen, sich mit ihnen sportlich zu betätigen. Sie erzeugen eine sehr starke Bindung zum Besitzer, weshalb es notwendig ist, ihnen beizubringen, von dem Moment an, in dem sie nach Hause kommen, allein zu bleiben, um zu verhindern, dass sie Trennungsängste erzeugen. 

Seine Intelligenz und sein Interesse, seine Umgebung zu manipulieren, überraschen. Fast alle Hunde dieser Rasse sind in der Lage, Türen, Fenster, Hebel, Knöpfe zu öffnen und sogar Schlüssel zu drehen oder Schubladen zu öffnen, um sie zu inspizieren. Es ist unmöglich, sich mit ihnen zu langweilen. Der negative Teil davon ist, dass Langeweile, wenn sie alleine sind, dazu führen kann, dass sie mit dem ersten, was sie finden, nach Unterhaltung suchen, z. B. das Haus verlassen wollen, um spazieren zu gehen oder Spielzeug zu erfinden, was normalerweise nicht mit dem übereinstimmt Spielzeug, das ihnen die Besitzer zur Verfügung stellen würden.  

Wenn sie ausgewachsen sind, werden sowohl Männchen als auch Weibchen gegenüber ihren Artgenossen des gleichen Geschlechts dominant, obwohl Weibchen etwas freizügiger und ruhiger sein können. Dies wird verstärkt, wenn es sich um unbekannte Hunde handelt. 

Im Training sind sie sehr vielseitige Hunde. Sie können eine breite Palette von Aktivitäten ausführen, von Canicros, Gehorsam, Geruchssinn usw. Aufgrund seiner Qualitäten muss berücksichtigt werden, dass das Training Spaß machen, abwechslungsreich und von kurzen Einheiten sein muss. Wenn die gleiche Übung verlängert oder oft wiederholt wird, neigen sie dazu, sich zu langweilen, weshalb Obedience-Training normalerweise nicht ihr Favorit ist. Sie neigen besonders zu Aktivitäten im Freien und lassen ihrer immensen olfaktorischen und körperlichen Leistungsfähigkeit freien Lauf. Auch militärische Ausbildung und Einstellungen müssen beiseite gelegt werden, da sie diese nicht verstehen und nicht darauf reagieren können. Sie werden leicht angegriffen. Sie sind optimal für Besitzer, die die Straße und die Herausforderungen, die sie bieten, genießen möchten.

KRANKHEITEN

Die Rasse ist von folgenden genetischen Krankheiten betroffen:

 

-Degenerative Myelopathie (DM)

-Hypophysärer Zwergwuchs (DW)

-Hüftdysplasie (HD)

-Ellbogendysplasie (ED)

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